Schutzwaldpreisverleihung 2017

Anerkennungspreis2017
 Foto: W.Micheli

 

 

Liebe Mitglieder und Freunde der Agrargemeinschaft Nenzing,

gestern durften wir den Anerkennungspreis im Rahmen des „Vorarlberger Schutzwaldpreises 2017“ in der Kategorie „Gesellschaft“ für unser Projekt „30 Jahre Zirbenaufforstung Panül“entgegennehmen.

Projektbeschreibung:

Im Sommer 1986 wurden mit Hilfe der Jugend des Österreichischen Alpenvereins 50 Zirben aufgeforstet. Um die Zirben vor Wildverbiss und Weideeinfluss zu schützen mussten diese eingezäunt werden. In den folgenden Jahren haben die Lehrlinge der Firma Hilti aus Thüringen im Rahmen der Firmenumwelttage gemeinsam mit den Mitarbeiter der Agrargemeinschaft Nenzing weitere 200 Zirben gepflanzt und ebenfalls eingezäunt.

Größerer Sanierungen und Erhöhung der Einzelzäune wurden in den Jahren 1999/2000 von den örtlichen Vereinen der Bergrettung, Naturwacht, Funkenzunft, Skiverein und Feuerwehr von Nenzing durchgeführt. Die laufenden Betreuungen und zusätzlichen Sanierungen wurden mit Hilfe von Praktikanten, Ferialarbeitern, Froner und auch Freiwilligen unter der engagierten und fachlichen Betreuung des Waldaufsehers (Landesforstdienst) durchgeführt.

Aufgrund der Lage in der Kampfzone war die Erhaltung der Zäune eine große Herausforderung. Wegen großen Schneemengen und Wildeinfluss mussten auch größere Rückschläge verzeichnet werden. Alle beteiligten Vereine, Firmen, Schüler und Lehrlinge und Mitarbeiter der Agrargemeinschaft Nenzing haben in Summe weit über 1000 Arbeitsstunden für Aufforstungen und Betreuung der Zirben aufgewendet.

Bei der Bestandes Erhebung 2016 konnten noch 155 Zirben in einem guten Zustand aufgenommen werden. Mit weiteren größeren Ausfällen wird nicht mehr gerechnet, sodass das Ziel eines Zirben Bestandes erreicht wurde.

Beteiligte:

Agrargemeinschaft Nenzing

Betriebsforstdienst,   Forstfacharbeiter,   Praktikanten,   Ferialer

Mitglieder der Agrargemeinschaft (Froner) •

Landesforstdienst

Vereine von Nenzing:

Alpenverein,   Bergrettung,   Naturwacht,   Skiverein,   Feuerwehr, Funkenzunft

Firmen
Hilti Thüringen

 

Fotoarchiv Agrargemeinschaft Nenzing – Zirbenaufforstung Panül

Hegeschau in Raggal

Im Rahmen der diesjährigen Hegeschau in Raggal konnten die Jagdreviere der Agrargemeinschaft Nenzing besonders stolz sein. In unseren Revieren konnten der älteste Hirsch (ca. 20 Jahre) des Bezirkes Bludenz sowie der stärkste Hirsch des Bezirkes erlegt werden. Zudem konnte der stärkste reife Gamsbock und mehrere reife, alte Gamsgeißen erlegt werden. Bei der Abschussplanerfüllung war die Hegegemeinschaft 4.2 Gamperdonatal vorbildlich. Vom vorgeschriebenen Mindestabschuss wurden beim Rehwild 100% erreicht und beim Rotwild mit 130% sogar deutlich übertroffen. Eine beachtliche Leistung aller Jagdverantwortlichen, insbesondere aber des Hegeobmannes Josef Beck und der verantwortlichen Jagdpächter und Jagdschutzorgane. Die ganzjährig notwendige Bejagung der Schutzwaldsanierungsflächen läuft derzeit ebenfalls sehr gut und alle verantwortlichen Jagdpächter, Jagd- und Forstschutzorgane zeigten einen großartigen Einsatz mit einem hohen Verantwortungsbewusstsein: Ca. 90% aller Abschüsse in den Freihaltungen sind weibliche Stücke oder Kitze bzw. Stücke der Jugendklasse! Landesweit eine beispielhafte Leistung!

 

Ältester Hirsch (ca. 20 Jahre)

Fällungsarbeiten mit den Kindern des Waldkindergartens

Ein Käfernetz mit dem Buchdruckerkäfer war Anlass für die Fällungsarbeiten im Bereich des Waldkindergartens. Die Kinder waren begeistert, der Traktor mit Greifarm in Aktion, dann unsere Mitarbeiter mit Motorsägen und vorallem das Fällen der Bäume. Am Schluss konnten sie die kleinen fertigen Holzräder als Tisch oder Sitzgelegenheit nutzen.

    

 

Schul – Wald Schwarze Stöck

Im Schul – Wald Schwarze Stöck wachsen hauptsächlich Esche und Ulme. Das Eschentriebsterben ist für den Auwald Schwarze Stöck ein großes Problem. Auslöser ist der Pilz >falsches weißes Stengelbecherchen<, der sich aufgrund der Klimaerwärmung ausbreitet. Die Verbreitung erfolgt über Sporen in der Luft. Die kranken sowie abgestorbenen Eschen wurden 2015  im Auwald entfernt. Der gesunde Baumbestand wird nun gestärkt und Schulkinder pflanzen und betreuen folgende Baumarten:

Stieleiche, Bergahorn, Kirsche, Walnuss, Linde, Pappel sowie die Pionierhölzer Birke und Weide

Paten der Jungbäume sind die Kinder der Volkschule Beschling, Gurtis, Halden, Nenzing und Sportmittelschule Nenzing

mehr Informationen zum Eschensterben und auf https://www.youtube.com